Wie die Zeit verfliegt! Im vergangenen Dezember haben wir uns einen Kurzurlaub in der Wärme gegönnt, die Eindrücke und Bilder davon sollen natürlich nicht nur auf der Festplatte rumgammeln, darum zeige ich sie gerne hier.
Mallorca im Dezember zu besuchen hat einige Vorteile. Das auffälligste ist sicher, dass es deutlich weniger Touristen als im Sommer hat und man auch überall hinkommt ohne im Stau zu stehen. Der Nachteil liegt offensichtlich darin dass weniger Touristen auf der Insel sind - dadurch hat auch sehr viel geschlossen. Aber dennoch kann man so einiges sich anschauen.
Nach kurzem Flug landen wir auf dem Flughafen in Palma de Mallorca. Für unser Mietauto müssen wir eine Shuttle suchen der uns zur Mietstation bringt. Dank einem Beschrieb den ich online finde, ist der Shuttle schnell gefunden. Der Fahrer ist lustig drauf, und fängt an in Star Wars-Sprache mit mir zu sprechen nachdem ich meinen Namen genannt habe. Erst versteh ich nicht was das soll, bis es mir aufgeht: Er hat Vader steht Bader (klingt auf englisch ja doch noch ähnlich) verstanden…. naja, bin ich halt Darth Vader für die Viertelstunde Fahrt ;)
Über eine erneute Episode zum Thema Auto mieten freuen sich sicher schon die meisten - wie fast jedes Mal könnte ich auch dies Mal eine ausführliche Geschichte über abenteuerliche Mietannahmen erzählen. Um es kurz zu machen, wir mussten im Dunkeln das ganze Auto abfotografieren um zu beweisen dass die gefühlten 1000 Kratzer schon bei Mietannahme am Auto sind. Long Story short: wir haben keinen weiteren hinzugefügt und es ging alles gut :)
Wir sind in Magaluf, etwas südlich von Palma in einem Hotel einquartiert. Etwas befremdlich ist bei der ersten Anfahrt dass man durch ein Dorf mit geschlossenen Läden fährt - aber okay. Das Hotel empfängt uns freundlich und sieht auch gut aus. Im Verlaufe der Woche merkt man aber auch hier, dass Nebensaison ist - an der Freundlichkeit happerts so Manches mal. Trotzdem haben wir ein schönes Zimmer in dem wir uns sehr wohl fühlen.
Am ersten Tag erkunden wir den Südwesten der Insel, Port d’Andtrax, Sant Elm und diese Region. Wir haben ja Urlaub also nehmen wir es nicht all zu streng und geniessen die Sonne und das Wetter.
Am nächsten Tag machen wir uns auf den Norden der Insel zu erkunden, über die Ma-13 quer über die Insel fahren wir nach Alcudia wo wir eine kurze Runde drehen. Weiter fahren wir zur Ermita de la Victoria, wo es schöne Aussichten aber auch viel Wind gibt. Wir shoppen etwas zum Mittagessen und fahren auf die Halbinsel Formentor. Auf dem Aussichtspunkt - wahrscheinlich im Sommer nicht befahrbar - Talaia d’Albercutx essen wir das gekaufte bei einer Top Aussicht über die Insel.
Zurück fahren wir über die sehr kurvenreiche aber landschaftlich auch sehr schöne Ma-10 mit Zwischenhalten in Pollença - selbstverständlich steigen wir die 365 Treppenstufen auch hinauf und wieder runter - und an so einigen Olivenfeldern.
Der dritte Tag war wieder eher entspannt. Wir besuchen das (fast leere) Aquarium in Palma welches durchaus sehr schön gemacht ist und man einiges zu sehen bekommt. Danach speisen wir in einem argentinischen Restaurant, einer klassischen Churrascaria - sehr lecker und schliessen den Tag mit einem Strandspaziergang ab.
Den vierte Tag widmen wir dem Westen der Insel, beginnend mit den Höhlen von Arta wo wir dank Nebensaison eine Einzelführung von einem super Tourguide durch die Höhle bekommen. Weiter fahren wir nach Süden, machen Halt und Mittagspause in Cala Millor bevor wir uns auf die Suche nach schönen Buchten machen. Unser erster Versuch ist die Cala Brafi die leider nicht all zu schön daher kam. Und so machen wir uns weiter auf den Weg zum Mirador es Pontas. Auch hier ist der Wind nicht ohne, aber der Felsbogen im Wasser ist schon sehr schön zu fotografieren.
Auf dem Heimweg halten wir noch im sehr schönen Lädchen des Salzabbaus “Flor de mal d’es Trenc”, lassen uns umfassend beraten und kaufen etwas Salz (sehr lecker). Das führt dann dazu, dass wir zu spät zum angeblich schönsten Strand von Mallorca kommen: Es Trenc. Dafür gönnen wir uns eine Fahrt über den “Ballermann” - der auch total ausgestorben ist um diese Jahreszeit.
Am letzten Tag machen wir uns nochmals auf den Weg nach Es Trenc - diesmal hat der Parkplatz auch offen. Aber es windet leider dermassen, dass wir sandgestrahlt werden was nicht so Spass macht. Nach einer halben Stunde sind wir wieder weg - auch wenns sehr schön aussah war uns der Sand im Wind doch zu viel. Den Rest des Tages verbringen wir damit noch was zu essen, das Auto zurück zu bringen und uns wieder an den Flughafen fahren zu lassen. Da unser Flug gecancelt wurde warten wir noch zwei Stunden mehr dort, aber dann kommen wir bestens nach Hause.