Zu einer Zeit als noch niemand über Covid-19 nachdachte, hatte ich das Vergnügen für Davide Orlando Architektur ein Einfamilienhaus zu fotografieren, dass aus meiner Sicht einfach wunderbar gelungen ist. Und da es eine dunkelgraue Fassade hat bot es sich an, die Aussenaufnahmen im Schnee zu machen - eine echte Herausforderung.
Eine Auge für Details ist nicht nur als Fotograf von Vorteil, auch in der Architektur hebt dies ein Gebäude von anderen ab. Eine gelungene Materialwahl kombiniert mit spannenden Raumabfolgen erzeugen die Spannung, welche so viel Freude macht sie ablichten zu dürfen.
Zwar hatten wir bereits bei den Innenaufnahmen mässiges Wetterglück - hielt sich der Nebel doch den ganzen Tag auch wenn er nach Wetterprognose relativ schnell verschwinden hätte sollen. Aber so entstand ein wunderbar weiches Licht (ist Nebel doch eigentlich einfach ein riesiger natürliches Diffusor) und eine mystische Sicht nach draussen, die aber doch nicht vom eigentlichen, dem Innenraum, ablenkt.
Da die Gartenarbeiten noch im Gange waren während den Innenaufnahmen (sieht man auch nicht dank dem Nebel) war relativ schnell klar, dass die Aussenaufnahmen zu einem anderen Zeitpunkt erstellt werden sollen. Schnell kam auf Grund der dunklen Fassade die Idee auf, den Schnee abzuwarten. Schnee hat eine wunderbar ruhige und reduzierende Eigenschaft auf Bilder und lässt das Haus richtig in Erscheinung treffen. Das der Winter 2019/2020 in unserer Region nicht der schneereichste werden würde wussten wir da noch nicht. Und so kam es, dass ich eines morgens zum Fenster rausschaute, meine Ausrüstung einpackte und zum Haus fuhr und die Aussenaufnahmen machte - was die richtige Entscheidung war, denn es war der einzige Schnee der je fiel. Gelohnt hat es sich auf jeden Fall wie ich finde.
Vielen herzlichen Dank an Davide Orlando Architektur für diesen tollen und spannenden Auftrag.