In den Urlaub fliegen ist immer schön! Doch es bringt so gewisse Tücken mit sich wenn man mit einer kompletten Kameraausrüstung fliegt. Grundsätzlich will man diese ja nicht ins Aufgabegepäck - man weiss ja wie damit umgegangen wird - packen sondern im Handgepäck mitnehmen. Da aber sind wir in der Grösse und im Gewicht eingeschränkt. Wie also ideal damit umgehen? Hier sind meine 10 besten Tipps und Tricks dazu!
TIPP 1 - WOHNIN MIT DER KAMERA?
Persönlich packe ich meine Kamera immer ins Handgepäck. Einerseits möchte ich die Kontrolle darüber haben wie mit der Kamera umgegangen wird zum anderen möchte ich nicht auf meine Kamera verzichten wenn z.B. der Koffer nicht ankommt.
TIPP 2 - NUR MITNEHMEN WAS MAN BRAUCHT!
Ganz klar, man möchte eigentlich gerne all seine Objektive und alles Zubehör dabei haben. Man weiss ja nie auf welche Situationen man trifft. Aber es lohnt sich beim packen Gedanken zu machen was man wirklich braucht und was auch zu Hause bleiben kann. Natürlich bedeutet dies auch mal dann vor Ort einen Kompromiss einzugehen - aber das fördert nur die Kreativität. Auf der anderen Seite spart man eine Menge Gewicht wenn man nicht alles mitnimmt.
Bonus Tipp dazu: Wenn man grössere Objektive benötigt für die Reise, z.B. grosse Teles für Safaris, kann es sich lohnen dieses vor Ort zu mieten anstelle dies zu Hause zu tun und dann mitzutragen. Dies aus zwei Gründen: Einerseits spart man Gewicht und manchmal sogar auch Geld, auf der anderen Seite muss das teure Teil nicht noch über hunderte von Kilometer transportiert werden und erhöht die Gefahr von (sehr teurer) Beschädigung.
TIPP 3 - DIE KAMERA HAT KEIN PLATZ IM HANDGEPÄCK!
Häufig ist das Handgepäck bereits mit Büchern und anderen persönlichen Dingen vollgepackt. Klar, das soll ja auch alles mit. Und dann noch die Kamera mit Objektiv daran irgendwie reinpacken? Nicht unbedingt empfehlenswert. Aber: Neben dem Handgepäck darf man als Passagier auch immer einen persönlichen Gegenstand mitnehmen - in diesem Fall wähle ich dann einfach die Kamera als solches.
TIPP 4 - RUCKSACK ODER ROLLKOFFER?
Viele Mitreisende sind mit dem Rollkoffer als Handgepäck unterwegs. Die Vorteile liegen auf der Hand, man kann den Koffer einfach neben sich herholen und sich nicht um das Gewicht kümmern. Ich würde aber - wenn mit einer Kameraausrüstung gereist wird - klar dazu raten einen Rucksack zu wählen. Warum? Rucksäcke werden nahezu nie gewogen oder kontrolliert beim Boarding. Hingegen muss fast jeder Rollkoffer auf die Waage oder in dieses Kontrollgestell. Mit dem Rucksack reist man also deutlich entspannter.
Bonus-Tipp hier: Wenn man viel mit dem Rucksack reist bekommt man von den Airlines häufig einen Zettel an den Rucksack mit der Aufschrift “Cabin Checked” (oder ähnlich, je nach Airline). Diese Zettel immer dran lassen, auch wenn man mit einer anderen Airline fliegt! Damit fällt der£kl Rucksack noch weniger auf.
TIPP 5 - WOHIN MIT DEM STATIV?
Grundsätzlich darf das Stativ bei den meisten Airlines ins Handgepäck. Das habe ich bisher nur einmal versucht und auch kein Problem damit. Die restlichen Reisen habe ich das Stativ immer in den Aufgabekoffer gepackt. Warum denn nun das? Ich habe jeweils die Befürchtung dass nicht die Airline sondern die Sicherheitskontrolle zum Hindernis wird. So ein Stativ kann ja auch gut als Waffe verwendet werden und ich möchte nicht am Zielort zuerst ein neues Stativ kaufen wollen weil meines mir beschlagnahmt wurde. Also packe ich das Stativ jeweils in ein Badetuch eigerollt in den Koffer.
TIPP 6 - WAS IST MIT DEN BATTERIEN?
Batterien wiegen eine Menge und ich brauche diese nicht zwingend während dem Flug oder gleich bei der Ankunft - also ab in den Koffer damit! Leider Nein. Die Airlines verbieten Lithium-Batterien im Aufgabegepäck auf Grund der nicht bemerkbaren Brandgefahr. Daher gehören alle Batterien immer ins Handgepäck!
TIPP 7 - MEIN HANDGEPÄCK WIRD GEWOGEN - OH NEIN!
Das kann natürlich immer passieren, auch wenn es selten vorkommt - mir ist es ehrlich gesagt noch nie passiert. Aber wenn doch, habe ich immer einen Plan B in der Hand. Sollte dies passieren werde ich natürlich auf keinen Fall meinen Rucksack aufgeben. In diesem Fall nehme ich einfach die Kamera aus dem Rucksack, montiere das schwerste Objektiv daran und nehme diese Kombi als “persönlicher Gegenstand”. Der Rucksack sollte dann relativ nahe an die Gewichtsgrenze kommen. Allenfalls muss ich halt einen kleinen Aufpreis für das Übergepäck zahlen. Aber lieber das, als die Ausrüstung aufzugeben.
TIPP 8 - BOARDING
Wenn immer Möglich buche ich “Priority Boarding” um so früh wie möglich im Flugzeug zu sein. Ich mag zwar Flugzeuge, aber es geht mir nicht darum der erste im Flieger zu sein und so lange wie Möglich darin verbringen zu dürfen, es geht darum, meinen Rucksack nicht unter den Vordersitz schieben zu müssen. Wenn ich früh im Flieger bin bekomme ich immer einen Platz im Gepäckfach über mir. Das ist bei den sonst schon sehr engen Sitzen bei meiner Körpergrösse ein grosser Komfortvorteil. Wenn so etwas wie Priority Boarding nicht verfügbar ist - oder man etwas Geld sparen möchte - bleibt einem die einfache Möglichkeit sich ganz vorne anzustellen beim Boarding. Dies reicht im Regelfall auch um den gewünschten Lagerort für den Rucksack zu bekommen.
TIPP 9 - “SAFETY ON BOARD”
Bitte lest jeweils die Bordkarte ausführlich durch….. Nein, darum geht es hier natürlich nicht. Im Flieger achte ich immer darauf, dass mein Rucksack nicht all zu weit weg von mir im Gepäckfach liegt. Zwar kann während des Fluges niemand meinen Rucksack mitnehmen, das sieht aber nach der Landung anders aus. Wenn jemand möchte könnte er - sofern mein Rucksack nicht in Sichtdistanz ist und diese ist kurz wenn alle im Gang stehen - meinen Rucksack mitnehmen und ich hätte alles verloren. Ist vielleicht ein bisschen paranoid, aber ein bisschen Sicherheit kann sicher nicht Schaden.
TIPP 10 - VERSICHERUNG?
Eine Versicherung der Fotoausrüstung lohnt sich aber einer gewissen Grösse immer. Wenn man nur eine kleine Kompaktkamera dabei hat fällt das Thema natürlich weg, aber wenn ich Kameras (evtl. sogar mehr als eine) und diverse Objektive dabei habe lohnt sich eine Versicherung schon. Es wird ja nicht nur der Transport abgedeckt (achtet darauf das dem auch so ist in der Police!) sondern der gesamte Aufenthalt.
Ich hoffe euch mit den 10 Tipps ein paar hilfreiche Hilfsmittel zum Reisen mit der Fotoausrüstung gegeben zu haben. Habt Ihr andere und/oder besser Tipps? Lasst es mich under die anderen Leser in den Kommentaren wissen.
So dann wünsche ich eine gute Reise und viele gute Motive!